Vergangene Zukünfte - Neue Vergangenheiten

Stimmen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung

Memorandum zur historischen Erwachsenenbildungsforschung

Vorbemerkung
Im Sommer 1999 konstituierte sich unter der Leitung von Hans Tietgens am Deutschen Institut für Erwachsenenbildung (DIE) eine Projektgruppe „Geschichte der Erwachsenenbildung“. Die Projektgruppe 1 hatte u.a. die Aufgabe, Fragen der Sicherung und Dokumentation historischer Quellen zu diskutieren, Schwerpunkte und Defizite historischer Erwachsenenbildungsforschung zu identifizieren, zukünftige Forschungsperspektiven zu benennen … weiterlesen

Kärtchen zur Diskussion der "Perspektiven der Historiografie in der Erwachsenenbildung"

Auf der Sektionstagung Erwachsenenbildung 2019 diskutierten die Teilnehmer_innen in kleinen Gruppen die unten genannten Fragen zur Bedeutung und zu den Herausforderungen der Historiographie in der Erwachsenenbildung und notierten ihre Ergebnisse auf Moderationskarten. Die Abschriften dieser Kärtchen finden Sie unter den jeweiligen Fragen. Rückfragen und Kommentare zu den Kärtchen können in der Kommentarfunktion formuliert werden.

Worin liegt das bedeutendste Potenzial der historischen Forschung für die Zukunft der Erwachsenenbildung?
Worin besteht die größte Herausforderung bzw. das wichtigste Desiderat bezüglich der historischen Forschung in der Erwachsenbildung?

Stimmen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung

Stimmen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung. Ein Aufruf
Jörg Dinkelaker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg) & Nicole Hoffmann (Universität Koblenz-Landau)
Werte Mitglieder der Sektion Erwachsenenbildung, angesichts der vielfältigen und weiterführenden Beiträge zur Sektionstagung zur Geschichte und Geschichtlichkeit der Erwachsenenbildung und der Wahrnehmung einer zwar anregenden aber unabgeschlossenen Diskussionen vor Ort über die Bedeutung historischer Analysen und Perspektiven für die Disziplin wurden am Ende der Tagung in einer der BarCamp-Gruppen Überlegungen angestellt, wie das Momentum dieser vielstimmigen Konferenz aufgegriffen und für weitergehende Überlegungen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung in der Sektion fruchtbar gemacht werden kann …weiterlesen

Matthias Rohs (Technische Universität Kaiserslautern)
Die Aufforderung der Organisatoren, seine „Stimmen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung“ zur Sektionstagung der Erwachsenenbildung in Halle/Saale abzugeben, hat mich nun doch bewogen meinem ersten Impuls auf eine Rückmeldung zur Sektionstagung – die ich dann aus Zeitgründen schon wieder ad acta gelegt hatte – zu folgen …weiterlesen

Beatrix Niemeyer (Europa-Universität Flensburg)
Während der Sektionstagung in Halle hat mich die Frage nach „den Frauen“ in der Geschichte der Erwachsenenbildung ebenso irritiert wie die simplifizierenden Antwortversuche, mit denen in der Diskussion jeweils darauf reagiert wurde. Diese Irritation nehme ich zum Anlass, meine Überlegungen dazu zu Gehör zu bringen und ich freue mich sehr darüber, dass die Veranstalter: innen mit diesem Format der „Stimmen“ die Gelegenheit dazu bieten …weiterlesen

Malte Ebner von Eschenbach (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Wenngleich das Nachdenken über die Produktion und Entfaltung von Erkenntnis, unabhängig davon, ob es sich um eine empirisch oder theoretisch legitimierte handelt, eine wichtige Funktion für die Entwicklung der Erwachsenenbildung als wissenschaftliche Disziplin inne hat, so liegt »noch keine umfassende erwachsenenpädagogische Wissenschaftsgeschichte« (Ciupke u. a. 2002, 25) vor …weiterlesen

Nicole Hoffmann (Universität Koblenz-Landau)
Hiermit möchte ich mich jenen Voten anschließen, welche – etwa bei der Tagung in Halle und in den „Stimmen“ hier – auf die zentrale Bedeutung eines soliden Zugangs zu Quellen der historischen Erwachsenenbildungsforschung hingewiesen haben. Konkret möchte ich dazu eine Anregung aus einer der Panel-Diskussionen weitergeben. Gerade anlässlich der jüngsten Feierlichkeiten zu „100 Jahre VHS“ war der Eindruck zu gewinnen …weiterlesen

Andreas Seiverth
Ausgehend von meinen Recherchen zur intellektuellen und politischen Biographie Heinz-Joachim Heydorns möchte ich anregen, die biographisch-zeithistorischen Erfahrungskontexte von Theoretikern und Praktikern der Erwachsenenbildung, die die historischen Konstitutionsphasen der Erwachsenenbildung in der Weimarer Republik und nach dem 2. Weltkrieg geprägt haben, als theorie- und konstituionsrelevante Dimension für die institutionelle und disziplinäre Begründung der Erwachsenenbildung zu erforschen. Dabei wäre von der Hypothese auszugehen …weiterlesen

Jörg Dinkelaker (Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg)
Erwachsenenbildung ist eine Praxis, die sich vermittels ihrer Zukunftsentwürfe konstituiert. Sie ist ohne die Erwartung einer Zukunft nicht realisierbar, in der sie einst zu dem werden kann, was sie gegenwärtig zu sein anstrebt (so bspw. bei Stephani 1813, Flittner 1920, Picht 1968, Tietgens/Mertineit/Sperling 1970, Faulstich-Wieland/Nuissl/Siebert/Weinberg 1998, Kommission der Europäischen Gemeinschaften 2000, Lassnig 2015). Schreitet die Zeit voran,…weiterlesen

Weitere Dokumente zum Download

Erwachsenenbildung im Faschismus (Georg Fischer, 1981)
Erwachsenenbildung im Faschismus. Eine historisch-kritische
Untersuchung über die Stellung und Funktion der Erwachsenenbildung
zwischen 1930 und 1945 (Georg Fischer, 1981) [vergriffene Dissertation; mit freundlicher Erlaubnis des Autors; nicht redigiertes Transkript]
PDF-Link

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