Vergangene Zukünfte - Neue Vergangenheiten

Stimmen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung. Ein Aufruf

Werte Mitglieder der Sektion Erwachsenenbildung,

angesichts der vielfältigen und weiterführenden Beiträge zur Sektionstagung zur Geschichte und Geschichtlichkeit der Erwachsenenbildung und der Wahrnehmung einer zwar anregenden aber unabgeschlossenen Diskussionen vor Ort über die Bedeutung historischer Analysen und Perspektiven für die Disziplin wurden am Ende der Tagung in einer der BarCamp-Gruppen Überlegungen angestellt, wie das Momentum dieser vielstimmigen Konferenz aufgegriffen und für weitergehende Überlegungen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung in der Sektion fruchtbar gemacht werden kann.

Mit dem niedrigschwelligen Format „Stimmen zur historischen Erwachsenenbildungsforschung“ wollen wir über die Dokumentation der Beiträge im Tagungsband hinaus ein Forum für Positionen, Kommentare und Impulse zu Stand und Perspektiven, Relevanz und Desiderate historischer Erwachsenenbildungsforschung eröffnen.
Alle Teilnehmenden der Tagung, aber Mitglieder der Sektion, die nicht dabei sein konnten, werden mit diesem Format aufgerufen, in knapper Form (zwischen einer halben und einer ganzen Seite) einen Aspekt herauszustellen, den sie in der weiteren Befassung der Sektion mit historischen Fragen berücksichtigt sehen wollen:

• In den „Stimmen“ können Resonanzen zu den Plenarvorträgen der Tagung, zu einzelnen Panels, zum „Brainstorming zu Perspektiven und Desideraten“ (https://eb2019.paedagogik.uni-halle.de/?page_id=1792) oder auch zum Tagungsthema allgemein platziert werden.

• Darüber hinaus sind auch aktualisierenden Bezugnahmen auf das „Memorandum zur historischen Erwachsenenbildungsforschung“ von 2002 willkommen (https://www.die-bonn.de/esprid/dokumente/doc- 2002/ciupke02_01.pdf). Fragen seiner Kommentierung und Weiterentwicklung wären etwa: Wie steht es um neue Befunde oder um die jüngere Entwicklung der theoretischen wie methodischen Ansätze? Welche Veränderungen sind seit 2002 im Bereich der Sammlungs- und Archivpraxis zu verzeichnen? Welche Rolle spielen historische Perspektiven über Forschung hinaus auch in der Lehre und welche Konsequenzen zeitigt der Bologna-Prozess in diesem Zusammenhang?

• Vielleicht möchten Sie auch auf relevante Neuerscheinungen, Projektvorhaben, Kooperationsinteressen, Archivkontakte, Lehrmaterialien etc. der historischen Erwachsenenbildungsforschung hinweisen?

Bitte senden Sie Ihre „Stimme“ bis zum 15. Dezember 2019 an das LOK der Sektionstagung: lokeb2019@paedagogik.uni-halle.de

Eine Koordinationsgruppe, die sich in Halle gebildet hat, wird die eingegangenen „Stimmen“ dann sichten und in systematisierter Form auf der Tagungshomepage öffentlich zugänglich machen. (Auf Wunsch ist auch eine anonymisierte Veröffentlichung möglich.)

Je nachdem, wie sich die Diskussion entwickelt, werden geeignete Formate für eine Fortführung und ggf. auch für eine Verwendung der „Stimmen“ zu entwickeln sein, selbstverständlich nur nach expliziter Einwilligung der Autor_innen.

Wir hoffen auf eine rege Beteiligung und grüßen herzlich,
Jörg Dinkelaker und Nicole Hoffmann

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